60.000 bilden Menschenkette gegen Atomkraft



Mit 60.000 Teilnehmenden war die Anti-Atom-Menschenkette zwischen Stutttgart und dem AKW Neckarwestheim ein großer Erfolg. Doch es gab auch einen traurigen Anlass: Wegen des GAUs des japanischen Kernkraftwerks Fukushima einen Tag vorher, wurde die Menschenkette auch zu einer Mega-Mahnwache gegen nukleare Zerstörung.




Kanzlerin Merkel musste reagieren und kündigte an, dass alle AKWs in Deutschland auf ihre Sicherheit geprüft werden. Diese Ankündigung hätte sie sich sparen können. Denn erstens wäre keines der AKWs in Deutschland heute noch als Neubau genehmigungsfähig.



Zweitens betonte Merkel, dass sie an längeren AKW-Laufzeiten festhalten will. Die AKW-Betreiber sekundierten: Es bestünde keine Notwendigkeit,  die eigenen Sicherheitsvorkehrungen infrage stellen zu müssen. Der Hinweis der fossil-atomaren Energiekonzerne, dass es in Deutschland keine Tsunamis und keine so starken Erdbeben wie in Japan gibt, ist ebenfalls überflüssig. Denn ein Ausfall der Kühlung eines Reaktors kann andere Ursachen haben - wie der Vorfall im hessischen AKW Biblis im Jahr 2004 zeigt. 

Mit den Protesten geht es weiter. Unter dem Motto: "Fukushima ist überall - Atomausstieg jetzt!" finden am 14. März bundesweit Mahnwachen statt.

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