AMOK laufen für den Frieden

Die Aktion hat noch gar nicht stattgefunden, aber Pickelhering liegt bereits ein Bekennerschreiben der Berliner Friedensbewegung vor: Das Anti-Militaristische-Oberjubel-K.O.M.I.T.E.E (AMOK) veranstaltet heute eine Parade gegen den Krieg in Afghanistan. Anlass ist die am Freitag stattfindende Bundestagsabstimmung über die Verlängerung des Einsatzmandates der Bundeswehr.
Codewort: Roter Mohn

Satirisch zieht die Friedensbewegung gegen den Krieg

Am 27. Januar um 17 Uhr vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor

Die AMOK Parade ist ein Teil der verschiedenen Aktivitäten, die die Friedensbewegung anlässlich der diesjährigen Abstimmung im Bundestag über die Mandatsverlängerung für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan organisiert. AMOK ist eine Satire-Demonstration. Aussagen und Handlungen der Politiker und Politikerinnen werden überspitzt bis zu absurden Gruppenbildern und Einzeldarstellungen. Überzeichnung und Ironie verdeutlicht die Verlogenheit und den Wahnsinn der Kriegspolitik.

Entsprechend der Abstimmung im Parlament zur Verlängerung des Afghanistan- Einsatzes, lautet das Code-Wort der diesjährigen AMOK-Parade am Abend davor "Roter Mohn".

In Anwesenheit des Kriegsministers von und zu Guttenberg und seiner Frau Gemahlin, die der Bevölkerung das Kriegshandwerk als krisensicheren Job näher bringen möchten, zieht eine Jubelparade vom Alexanderplatz, über die Linden zum Brandenburger Tor. Im Zuge laufen Rekrutierungstrupps, Jugendoffiziere, Opfer des Krieges, stolze Witwen mit. Seine Exzellenz der Verteidigungsminister erklärt dem Volk den Afghanistan-Krieg und verleiht Orden an Lebende und Tote. Johannes B. Kerner begleitet ihn auch hier und wird während der Parade Interviews führen: mit einem Soldaten, einer Mutter, einem Jugendoffizier und natürlich auch mit einem Schaf.

Das Anti-Militaristische-Oberjubel-K.O.M.I.T.E.E
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